DDR Diamant Rennrad

Niemann2

Horst Niemann Rennrad aus Zerbst



Hier hat mal jemand viel Geld in die Hand genommen und sehr viel am Rahmen umbauen lassen.





Im Oberrohr wurde der Seilzug für die hintere Bremse verlegt.




Hier wurden die beiden hinteren Streben tiefer angelötet









Hier wurde die Gabelbrücke abgeschrägt








Hier wurden Centrics Mittelzugbremsen verbaut, wie ich sie auch schon bei Elsner gefunden habe.




Hier wie bei vielen Radsportvereinen umgebaut auf versenkte Inbusschraube, bei Textima wurde der Steg auch noch weg geschliffen.








Ausfallende mit Aufnahme für Kettenschaltung und Zugführung nach unten verlegt




Auch das vordere Ausfallende wurde getauscht





Bohrungen für Flaschenhalter im Unterrohr





Zugführung für die Schaltungen wurden unter das Tretlager verlegt









Die letzten Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Bemme, 15.03.2019 um 23:46 (UTC):
Hallo, ich nochmal.
Ich weis aus eigener Erfahrung das die Clubs Gazelle (sehr steif im Rahmen)in den70/80Jahren gefahren sind.Die 16/18 Natio. hatten später in Leipzig Eddy Merckx...alles Gut und schön. Für die BSGer gab sehr wenig, für manchen nix...wenn du keine Westverwandschaft hattest oder irgendeine Quelle in den Westen...dann hattest du nix, nur deinen langes (Geometrie der 50er) Diamantrennrad was mit den anderen nicht mehr um die Kurven kam...wie die RBL oder Niemann-rennräder.Niemann war der Lichtblick für die einfachen BSGer...wer mit einem Niemann-rahmen nicht im Kriterium um die Kurven gekommen ist, der hätte sich mal lieber eine Mandoline kaufen sollen

Kommentar von Paul, 14.03.2019 um 21:39 (UTC):
Ich habe den Vergleich gehabt und kann euch gerne das Berichten, was in den 80er Jahren in den wichtigsten Vereinen Stand der Dinge war und was ich dort gesehen habe.
In den Vereinen in Berlin, Potsdam, Cottbus und Magdeburg, welche den Nachwuchs für den Kader und somit für den Profi-Sport brachten wurde durchweg Gazelle oder Elsner gefahren!
Ein Diamant oder Niemann gab's dort nicht!
In Cottbus wurden auch viele Textimas genutzt beim SC. Die DDR importierte mindestens 300 Gazelle Rennräder ca. Mitte der 70er Jahre zusammen mit einigen ALAN für die wichtigsten Vereine, z. B. den TSC Berlin. Einen Niemann oder Diamant Rahmen habe ich in meinen Jahren beim SC Dynamo Berlin lediglich bei der Amateurförderung gesehen. Bei den eigentlichen Sportlern spielten diese Räder keine Rolle. Einzige DDR Produkte waren Elsner (zu dem hatten wir guten Kontakt, da er auch viele Gazelle für uns repariert hat) und Ende der 80er einige Textima. Ich kann mich auch an zwei Colnago Super erinnern. Eins in rot und eins in blau.

Sicherlich gehörten wir damit zu den Privilegierten.
Diamant oder Niemann spielten meist eher im Amateursport und bei kleineren Vereinen eine Rolle, bei der Kaderförderung jedoch absolut nicht, aufgrund der schon angesprochenen schlechten Geometrie, bzw. war die nicht zeitgemäß.
Deshalb wurden ab den 70ern zunehmend Rennräder importiert.

Ich habe ab 1981 beim SC Dynamo Berlin und 1989 beim TSC gearbeitet als Mechaniker und kann also aus erster Hand berichten.

Das Niemann Rennrad sieht hübsch aus mit der Farbgebung und es hat sicherlich auch einiges gekostet, aber wirklich zeitgemäß war es mit der Geometrie, besonders mit dem flachen Sattelrohr nicht. Was mich etwas wundert ist die Verwendung der DDR Kurbelgarnitur an dem Rad und dem Sattel. Beides wurde in den meisten Vereinen durch Importware ersetzt. Shimano Kurbeln waren beliebt, auch bei uns im Verein.

Kommentar von Heiko, 13.03.2019 um 19:31 (UTC):
Jetzt weiß ich endlich warum Niemann den anderen Rahmen nicht verändert hat, er wusste wahrscheinlich schon was er damit hier auslöst.
Grüsse Heiko.

Kommentar von Bemme, 12.03.2019 um 16:34 (UTC):
...wir brauchen hier nicht über Rahmengeometrien zu diskutieren...ich bin mir sicher das die Fachleute unter uns wissen worum es geht... Am Ende kann sich nur jemand ein Urteil erlauben wer den unmittelbaren Vergleich testen konnte. Und das sind warscheinlich nicht viele unter euch...

Kommentar von Hansi, 11.03.2019 um 17:00 (UTC):
Heh Jungs,wo habt ihr gelebt?Gazelle,Alan oder Colnago...Wir waren froh das wir überhaupt einen Rahmen hatten den wir bei Niemann umbauen konnten.Als ich meinen Rahmen von Niemann wieder bekahm,hab ich mich vor Freude bald bepisst.Und ich fahr ihn heute noch. Er fährt sich total genial.Damit bin ich früher Rennen gefahren und heute kann man damit noch ganz entspannt seine 150 km runterspulen.

Kommentar von Paul, 10.03.2019 um 21:52 (UTC):
Also ich muss Andreas Recht geben. So schön das Rad auch ist und so aufwändig es auch umgearbeitet wurde, die Geometrie ist absolut schlecht.
in den Vereinen in den größeren Städten fuhr man seit den 70ern eh meist Material aus dem Ausland. Gazelle, Alan und manchmal sogar Colnago. Letztere waren aber super selten.
Diamant, die meisten Elsner und Niemann waren für ambitionierte Amateure.

Kommentar von Andreas , 10.03.2019 um 21:14 (UTC):
Bemme, die Geometrie ist Meilenweit von einem Colnago oder ähnlichem entfernt.

Kommentar von Thomas, 09.03.2019 um 18:06 (UTC):
Naja, die Geometrie ist ja im Großen und Ganzen durch die Winkel der Muffen vorgegeben. Das gezeigte Rad zeigt zwar gut, mit welchem Aufwand die veralteten Diamant Rahmen modifiziert und in Teilen an modernen Standards angepasst wurden, aber so richtig doll gute Rennmaschinen kamen letzten Endes aber doch nicht raus. Hatte Niemann, Elsner, RBL ... finde RBL noch am besten, was die Verarbeitungsqualität angeht.

Kommentar von Bemme, 03.03.2019 um 20:04 (UTC):
Andreas...! Welcher Jahrgang bist du ? Niemann hat uns die Möglichkeit gegeben, annähernd Rahmengeometrien von Eddy Merckx oder Colnago auszuprobieren bzw auszuleben...Wer nicht in der Zeit Honecker groß geworden ist kann dies nicht nachvollziehen...

Kommentar von Andreas, 01.03.2019 um 22:46 (UTC):
Was für eine schlechte Rahmengeometrie...



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